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Bewerbungsabsagen individuell zusammenstellen

Anrede

Sehr geehrte Frau [Empfänger],
Sehr geehrter Herr [Empfänger],

Einleitung

vielen Dank für Ihre Bewerbung.
vielen Dank für Ihre Bewerbung und Ihr Interesse an einer Anstellung in unserem Unternehmen.
wir bedanken uns für Ihre Bewerbung und das damit zum Ausdruck gebrachte Interesse an einer Mitarbeit in unserem Unternehmen.
vielen Dank für Ihr Schreiben und die Unterlagen über Ihren bisherigen Werdegang.
wir bedanken uns für Ihre Bewerbung und die Zusendung Ihrer Bewerbungsunterlagen.
wir bedanken uns für die Einreichung Ihrer Bewerbungsunterlagen und Ihrem Interesse an einer Mitarbeit in unserem Unternehmen.

Hauptteil

Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass wir Sie bei der Besetzung der Stelle nicht berücksichtigen können. Wir bedauern, Ihnen keinen günstigeren Bescheid geben zu können.
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Ihnen derzeit keine Ihren Vorstellungen und Kenntnissen entsprechende Position in unserem Unternehmen anbieten können. Wir bedauern, Ihnen keine positive Rückmeldung geben zu können.
Wir haben inzwischen unsere Vorauswahl getroffen. Leider konnten wir Ihre Bewerbung nicht in die engere Wahl ziehen – wir haben uns für einige Kandidatinnen und Kandidaten entschieden, deren Profil noch genauer den Anforderungen der ausgeschriebenen Position entspricht.
Ihre Eigeninitiative und Ihr Interesse an einer Tätigkeit in unserem Unternehmen haben uns gefallen. Leider können wir Ihnen zur Zeit keine passende Position anbieten. Ihre Bewerbungsunterlagen erhalten Sie daher mit Dank zurück.
Wir haben Ihre Bewerbung im Kollegenkreis eingehend besprochen. Im Ergebnis müssen wir jedoch leider mitteilen, dass wir Ihnen die gewünschte Position nicht anbieten können. Wir bedauern, Ihnen keine günstigere Nachricht geben zu können und reichen die uns überlassenen Bewerbungsunterlagen anbei zurück.
Es ist uns nicht leicht gefallen, unter der Vielzahl qualifizierter Bewerbungen eine Auswahl zu treffen. Leider können wir im engeren Kreis der Bewerber nur diejenigen Kandidaten berücksichtigen, deren Qualifikationsprofil den spezifischen Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle entspricht.

Danksagung

Wir bedanken uns für das unserer Sozietät entgegengebrachte Interesse und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und alles erdenklich Gute.
Wir danken Ihnen für Ihr Interesse an einer Mitarbeit in unserem Unternehmen und wünschen Ihnen für Ihren weiteren beruflichen Weg alles Gute und viel Erfolg.
Wir bedauern sehr, Ihnen keine günstigere Nachricht geben zu können, und bedanken uns für das unserem Hause entgegengebrachte Interesse.
Wir danken Ihnen für Ihre Mühe, die Sie sich mit der Bewerbung gemacht haben und wünschen Ihnen alles Gute für Ihren weiteren Weg.
Bitte sehen Sie unsere Entscheidung nicht als Bewertung Ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten an. Für Ihren weiteren Berufsweg wünschen wir Ihnen viel Erfolg sowie alles Gute für Ihre persönliche Zukunft.

Grußformel

Mit freundlichen Grüßen
Mit nochmaligem Dank und freundlichen Grüßen

Jetzt auch auf englisch: Rejection Letter Generator – Simple and free!

78 thoughts on “Bewerbungsabsagen individuell zusammenstellen”

  1. Bin gerade im Bewerbungsprozess. Für mich kein Problem wenn ich keine individuelle Absage bekomme. Ich bin einfach froh wenn ich Antwort erhalte. Allerdings fände ich es toll wenn auch die Personaler darauf achten das der Name richtig geschrieben ist. Wenn bei einer Absage mein Name falsch geschrieben ist, dann hat das bei mir den gleichen Effekt wie wenn ein Personaler eine Bewerbung erhält und der Name falsch geschrieben ist. Ein NOGO.

  2. Auch ich habe auf Bewerbungen schon viele Absagen kassiert.
    Bei manchen hätte ich einfach vieles besser machen können, bei manchen bin ich teilweise bis vier Uhr Nachts an dem Anschreiben gesessen.
    Tatsache ist, dass auch bei uns im Unternehmen viele Leute, die sich sehr gut verkauft haben, trotzdem nur eine schlechte Performance abgeliefert haben. Eine Bewerbung sagt m.E. nicht allzuviel aus.
    Ich möchte kein Personaler sein-ich schreibe auch gerne eine Dankesemail bei einer Absage. Einfach nach dem Motto-Danke, Info angekommen. Ob diese Absage jetzt aus Floskeln besteht, oder nicht, ist mir ziemlich egal.

    1. Hallo,

      ich bin gerade dabei für unser Unternehm einen Mitarbeiter zu suchen und habe für eine Absage diesen Konfigurator benutzt. Dabei bin ich über deine Antwort gestolpert.

      Für mich ist das Anschreiben nur blabla, dass mir zeigt ob ein Bewerber ordentlich deutsch schreiben kann :). Für mich zählt das persönliche Gespräch, denn es schreibt sich leichter von großem Engagement und Interesse, als man es in im Gespräch zeigen kann.

      Ich wünsche dir trozdem noch viel Erfolg mit deinen Bewerbungen.

  3. Das ist mal ein toller Artikel. So sieht es nämlich in der Praxis aus.
    Ich bemühe mich, selbst die schlechtesten Bewerbungen so nett wie möglich abzusagen – ich will schließlich keine schlechte Nachrede, nur, weil ich mich für jemand anderes entschieden haben (Anderes/anderes? das wäre mir egal, wenn ich erst mal im Duden nachlesen muss, wie man es schreibt, dann sehe ich solchen Fehlern gerne nach).
    Immer wieder höre ich von Menschen, die Bewerbungen verschicken, dass sie sich drüber ärgern, wenn sie keine Antworten bekommen. Ich habe aber nur ganz selten Antworten von Bewerbern auf meine Absagen erhalten. Unlängst kam allerdings eine: „Danke für die Absage, das ist ja schon mal was, denn viele antworten nicht einmal) Das hat mich doch ein wenig gefreut.
    So, und nun zum ehrlich erwünschten Feedback. Das habe ich ein paar Mal wirklich gegeben, z.B. „Sie wohnen mir zu weit weg“ oder „da waren mir leider zu viele Tippfehler in der Bewerbung“. Die Reaktionen waren durchwegs negativ und ich musste mich rechtfertigen bzw. konnte mir blöde Antworten anhören. Jetzt mache ich es so, dass ich nur ganz selten ehrliches Feedback geben, weil es a) gefährlich ist und b) kaum jemand hören will.

    Jeder Bewerber sollte nicht nur verlangen, dass er/sie verstanden wird, sondern auch die andere Seite sehen.

  4. Hallo zusammen,

    ich habe ein Einsehen, dass Absagen versandt werden müssen. Ich denke nicht, dass hier jemand dagegen spricht.

    Auch finde ich Textbausteine an sich nicht schlimm. So viele Bewerbungen, wie man heute schreiben muss – Hand auf’s Herz – machen wir es ja nicht immer anders (Wohl gemerkt, „nicht immer“,… In einigen Fällen schon. – Dies ist abhängig von der Stellenausschreibung)

    Ich stoße mich lediglich an Formulierungen wie „Es tut uns leid“ und „Wir bedauern“… Personaler schicken, wie oben bereits angemerkt, mehrere hundert Absagen in wenigen Tagen, wenn sie jede Absage bedauern würden, hätte jede Personalabteilung ihren eigenen Psycho-Doc. – Übertrieben formuliert. – Diesen Abschnitt kann man besser weglassen.

    Oft weiss man als Bewerber ja auch selbst, inwiefern man „nicht gepasst“ hat. Erfülle ich nur 3/5Punkten der Einstellungsvoraussetzungen, ist eine Absage ungleich wahrscheinlicher.
    Indvidualität muss also nicht immer sein. – Ich gehe mit Euch konform.
    Niemand wird hier Fragen stellen. Zumindest fällt es mir schwer zu glauben, dass Menschen das tatsächlich tun. Jeder hat ein Hirn, er kann es anstrengen.

    Falls man es sich aber nicht selbst erklären kann, weil man z.B. 5/5 Punkten erfüllt, o.ä., dann gibt es einen zweiten Schritt, der in meinen Augen ungemein wichtig ist, und auch in gewisser Weise Aussagen über die Unternehmenskultur trifft:
    Ich gehöre zu den Menschen, welche sich gern nach Gründen erkundigen, weil ich aus meinen Fehlern lernen will.
    Nicht hinter jeder Nachfrage steckt ein eingeschnapptes Mimöschen, welches auf eine Gleichbehandlungsklage lauert. Ich möchte einfach nur wissen, wie ich es in Zukunft besser machen kann.
    Ein Grund kann sein, dass Noten zu schlecht waren,… Inwiefern überhöhte Gehaltsforderungen als Grund taugen, kann ich nicht beurteilen. Da ich kein personaler bin, kann ich nur die nennen, die ich selbst schon gehört habe.

    Aber wie so häufig im Leben leiden die vielen ehrlich Interessierten unter den Wenigen, die sich einen Vorteil auf unangenehme Weise erhaschen wollen. In der Uni litt man bei Klausurbesprechungen als wissbegieriger Student auch unter den Punktefeilschern…

    Bitte knüpft mich jetzt nicht auf, weil ich Tippfehler im Text habe. – Meine Bewerbungen lese ich natürlich mehrfach durch und habe sie von einer befreundeten Deutschlehrerin korrigieren lassen. – Ich bin schließlich Betriebswirt, und kein Literat. :-)

  5. Zitat: „Nicht jeder Personaler kann individuell und noch dazu gut bzw. flüssig schreiben.“
    Einfach nur armselig! Etwas selbst nicht auf die Kette kriegen, aber Bewerber, die eine saubere Rechtschreibung und einen beschwingten Ausdruck bieten, mit Baukastenabsagen abwatschen.
    Wie haben diese Spezis eigentlich einst ihre eigene Bewerbung verfasst!?

  6. Auch die Ausbeuter des Proletariats beherrschen nur Drag und Drop!

    Da kann man nur hoffen, dass es bald weniger billige Fachkräfte gibt,
    Die Opfer dieses menschenverachtenden Treibens werden!

    Ihr profitiert nur von der Not anderer!

    Wirkliche Arbeitsplätze werden durch Auslagerung, Lohndrückerei und durch Prekatiats-Jobs vernichtet!

    Wehrt Euch gegen solche Personal – Profiteure!!!

    venceremos!

    1. Ähhhhn, „Hallo“! Merkt Ihr noch was? Hier wird in Kooperatuion gearbeitet! Wo kommt Ihr denn her?

  7. Hahaha, selten liest man soviel in Worte gegossene Selbstgefälligkeit wie hier.
    Diese Anspruchshaltung kombiniert mit völligem Realitätsverlust und der mangelnden Fähigkeit sich in andere hinein zu versetzen ist eine bodenlose Frechheit. Genauso wie das Herumgehacke auf den Menschen, die überhaupt erst dafür sorgen, dass Arbeitsplätze geschaffen und mit Bewerbern besetzt werden.
    Ich, Ich, Ich, Ich, Ich! Aber dann den Anderen vorwerfen, dass sie auch mal an mich denken sollen, hahaha.
    Vorschlag: Wenn ihr so hohe Ansprüche habt, dann macht euch doch einfach selbstständig, dann habt ihr ratz fatz ein ganz tolles Leben mit jeder Menge Geld und gaaaanz viel Freizeit. Und die könnt ihr dann nutzen, um gaaaanz tolle individuelle Absagen zu schreiben! Das möchte ich sehen wie ihr schon nach der fünften individuellen Absage aus der Wäsche schaut…

    P.S.: Wer als Bewerber genügend Zeit hat hier ellenlange „Ich-habe-ja-wohl-einen-Anspruch-auf-eine-individuelle-Absage-Kommentare“ zu schreiben und den Personalern vorschreiben will wie sie ihre Arbeitszeit zu nutzen haben, der sollte mal darüber nachdenken, ob er seine eigene Zeit sinnvoll einsetzt (und dadurch ganz nebenbei der ganzen Welt zeigt, dass er wirklich der Letzte ist, auf dessen Zeitmanagement-Tipps man hören sollte)…

    P.P.S.: Auch ich habe zig Bewerbungen geschrieben, aber ich hätte nicht im Traum daran gedacht, mich über eine Standardabsage zu beschweren. Warum auch, was soll ich mit einer individuellen Absage? Einrahmen? Demnächst wollt ihr auch individuelle Kassenbons…

    1. Die Realität sieht so aus, daß Sie immer den Bewerber nach seinen Unterlagen beurteilen, selbst wenn es um eine nicht kaufmännische Tätigkeit geht. Die Arbeitssituation Ihres bevorzugten Kandidaten sieht dann mit Sicherheit anders aus, ein potentiell guter Mitarbeiter würde durch mangelnde Kenntnisse über Ihren Bewerbungsschick oder Etikette bereits bei der ersten, noch einseitigen Willenserklärung durch ein Pseudo-Raster fallen und dem Unternehmen damit Nutzwert und schlussendlich strategischer und operativer Gewinn verlohren gehen. Stuffing-Entscheidungen werden undifferenziert, situationsfern und überpolitisiert beschrieben. Eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema inhaltlich gute Kommunikation nach allen Seiten wird polemisch als erfundene Erwartungshaltung abgetan und die technischen und gestalterischen Möglichkeitet nur beim opt-in jedoch nicht beim opt-out gesetzt. Dies setzt eine gewisse Arroganz im Umgang auch mit Fachpersonal voraus, welches auf der anderen Seite kostenintensiv beworben wird. Es wird von einem potentiellen Partner ungleich mehr Einsatz erwartet, bei verschobener Risikofähigkeit- und Möglichkeit. Ein angenehmes Gegenbeispiel, zumindest auf der technischen Seite ist das Procedere der Webaquisition von adecco

    2. wären wir hier bei Facebook würdest du von mir ein dickes LIKE bekommen.

      Das sind diejenigen die sich hier beschweren, die noch nicht mal eine individuelle Bewerbung schreiben können…

      … aber dann eine individuelle Absage haben wollen.

  8. Ich bin erstaunt mit welchem begrenzten Horizont hier über Personaler, Chefs und Personalverantwortliche i.A. geschimpft wird, sie wären zu dämlich, ignorant etc. Das zeigt mal wieder dass die meisten User bei Google Ihr Hirn ausschalten – vor allem bei Kommentaren. Daran, dass es auch kleine Unternehmen und Start-Ups mit keiner Erfahrung mit AGG konformen Absagen gibt, wird dabei nicht gedacht.

    Armes Deutschland? Bei einigen Kommentaren hier auf jedem Fall.

    1. Wie kpmmen Sie auf die Idee, das die meisten User bei google Ihr gehirn ausschalten? Können Sie das irgenfwie belegen?

  9. Hallo,

    dass Personalsachbearbeiter (mehr ist ein Personalchef nämlich nicht) nun schon zu faul sind, Absagen selbst zu formulieren, ist der Hit!

    Mehr Menschenverachtung und Betrug gegenüber dem eigenen Chef, eine nicht vorhandene Arbeitsleistung vorzutäuschen, geht ja gar nicht!

    Bei einem Kleinunternehmen, dass sich plötzlich einer Bewerberflut von 1.500 Bewerbungen für die Stelle „tägliche Reinigung der beiden Firmentoiletten“ gegenübersieht, kann ich die Verwendung von Textbausteinen verstehen – weil dort meist die Ehefrau des Chefs die Schreibarbeit erledigt.

    Nicht jedoch bei renommierten Unternehmen.

    Ich verstehe, dass Bewerbungsbemühungen irgendwie beantwortet werden müssen, und dass ein Chef, der Gründe für eine Ablehnung angibt, heut zu Tage Probleme bekommt, weil der Rollstuhlfahrer nicht für die Tätigkeit auf der Leiter geeignet, oder die Stelle der Sekretärin nicht an die sich bewerbende Analphabetin vergeben worden ist.

    Aber eine Absage sollte schon individuell gestaltet sein.

  10. Dann erzähle ich auch mal was.
    Unternehmen mit 15 Mitarbeitern. Ich bin einer der Chefs und für eingehende Bewerbungen zuständig.
    Gerne würde ich Gründe für eine Absage mitteilen. Darf ich aber nicht, da wir (unsere Firma) dann mit einem Bein vor Gericht stehen.
    Warum?

    Ein nicht unerheblicher Teil der Bewerbungen ist schlichtweg Scheiße. Im Sinne von Kaffeeflecken auf dem Deckblatt, Haare zwischen den Seiten, parfümiert, unser Firmenname falsch geschrieben, etc. pp.
    Von Rechtschreib- und Grammatikfehlern möchte ich gar nicht sprechen. Klar, bei einer Sekretärin ist das relevant.
    Bei einer Lagerkraft ist mir das vollkommen egal, die müssen anpacken, keine Romane schreiben.
    Eine Ehrliche Antwort auf die Frage des Bewerbers wäre meinerseits: Unterlagen unter aller Sau. So wirbst Du nicht für Dich, so stellst Du dich als ekligen Menschen ohne jegliche Sorgfaltspflicht dar.
    Darf ich nicht schreiben.

    Dann wird sich gerne auf Stellen beworben für die man nicht geeignet ist.
    Wenn eine Stelle explizit mit „körperlich sehr belastbar“ ausgeschrieben wurde und Jemand erscheint dann und ist über 60 Jahre alt, dünn und hat die letzten 35 Jahre im Büro gesessen – wie würde da eine korrekte Absage aussehen? In meinen Augen ganz klar: sorry, aber hast Du die Stellenbeschreibung gelesen? Wie willst Du Säcke mit 50 Kilo schleppen wenn Dich die Krawatte schon nach unten zieht.
    Wäre ehrlich, darf ich nicht.

    Oder ich stelle das Unternehmen als „jung, erfolgreich, alternativ“ in der Stellenazeige da. Unsere Homepage vermittelt davon ein ziemlich gutes Bild was unter Alternativ zu verstehen ist. Und dann kommt so eine parfümierte, gebotoxte Ische im Abendkleid an. Was sagt man der ehrlich ohne diskriminierend zu werden?

    Auch immer wieder schön: grauenhafte Schulzeugnisse mitschicken. Interessiert nicht die Bohne, absolut negativ. Wenn schon Schulzeugnis, dann gut oder gar nicht. Mich interessiert nicht was vor 10-20 Jahren war, sondern die Person der ich bei einem Gespräch gegenüber sitzen würde.

    Dann geht es weiter mit mangelnder Kreativität. MIt Powerpoint lustige Cliparts, Rahmen, Verzierungen in eine Bewerbung einzufügen erzeugt bei mir Augenkrebs.
    Kreativ wäre: wir suchen einen Mitarbeiter für den Versand und erhalten die Bewerbungsunterlagen in einem perfekt gepackten Paket.
    Oder wir suchen einen Webdesigner und jemand schickt uns eine Mail mit einem Link/Bild von unserer Homepage die verändert wurde. Da reichen Nuancen um zu wissen: der Bewerber hat Ahnung von dem was er tut und liegt auf unserer Linie.
    Oder einen Buchhalter, der unsere Bilanz aus dem Bundesanzeiger zieht und die ein bisschen nach oben korrigiert :D.

    Und um nicht diskriminierend zu sein: vieles was ich geschrieben habe ist überspitzt. Ein wahrer Kern ist überall zu finden.

    Danke fürs lesen,

    eine Führungskraft mit 10-12 Stunden Tag (bei Bewerbungsrunden 12-14 Stunden) die sich wirklich gerne ehrlich äußern würde aber nicht darf.

    1. Super Text, habe mich köstlich amüsiert! Vielen Dank, das rettet mir den 12-stündigen Arbeitstag heute! Da hat mir einer aus der Seele gesprochen. Bei den Zeugnissen bekomme ich ebenfalls einen Würgreiz, da darf mal leider auch nicht ehrlich sein. Besten Gruß, Lena

    2. An die Führungskraft:
      Wenn jeder, der auf Ihre Vakanz in der Poststelle Ihnen ein Paket schickt, haben Sie einen noch längeren als den 12-14 h Tag. Wenn ein Webdesigner die Inhalte Ihrer Homepage umgestaltet schickt, verstößt er wahrscheinlich gegen Urheberrecht Ihrer Agentur.

    3. Grandios formuliert, einfach nur grandios.

      Sie sprechen mir aus der Seele.

      Im Rahmen meiner guten Erziehung verzichte ich auf eine „ehrlich“ formulierte Absage und bleibe höflich distanziert. So stelle ich den Bewerber nicht bloß.

  11. @Mjoeelnir: Ich kenne beide Seiten, habe selber sehr lange Zeit eine passende Stelle gesucht, bzw. überhaupt irgendeine Arbeitsstelle gesucht. Ich kann den Ärger verstehen und ich persönlich finde dieses ganze Getue, wer nun die allerbeste, ausgefallenste Bewerbung schreibt, auch sehr übertrieben. Am Ende sagt doch die Bewerbung nichts aus, über die tatsächlichen Fähigkeiten. Eine „tolle“ Bewerbung muss nicht automatisch bedeuten, dass der Mensch dahinter auch die im Lebenslauf versprochene Leistung bringt. Oftmals entscheidet auch noch nicht mal der Personaler selbst, wer nun in die engere Auswahl kommt oder letztendlich die Stelle bekommt. Dahinter stehen immer noch Geschäftsführer oder Betriebsrat o.ä. Und ich finde es schade, dass alle Personaler über einen Kamm gezogen werden und dass man hier die Arbeit dahinter nicht sieht. Ich wünsche viel Erfolg bei der weiteren Jobsuche!

  12. @FragNicht: Nope, ich bin gerade im Bewerbungsstress, versuche jede Bewerbung perfekt hinzubekommen und kassiere eine Absage nach der anderen wovon manche abgesehen von Firmennamen praktisch identisch sind. Und ich habe langsam die Nase voll von den ganzen neumodischen Formulierungsregeln („bloß nicht mehr ‚hiermit bewerbe ich‘ den haben die armen Personaler schon soooo oft gelesen, dass er ihnen zum Halse heraushängt“, „briefing statt Brief“, „bloß kein ‚den‘ mehr zwischen Ort und Datum“), den Extrawünschen der Firmen „schreiben sie uns wieso sie der beste Kandidat für die ausgeschriebene Position sind“, „wir suchen leidenschaftliche und aufgeweckte Persönlichkeiten“ etc. und dem ständigen Geduze in Stellenangeboten. Und was heißt hier Personaler haben noch andere Aufgaben? Ich wette die Ausrede könnten auch die Leute die „nicht besonders anspruchsvolle“ Bewerbungen schreiben anwenden. Andere Aufgaben zu haben ist keine Entschuldigung für schlechte Arbeit. Man sollte zumindest den Anstand haben seine eigenen Textbausteine zusammenzusetzen.

  13. @Mjoellnir: du arbeitest nicht im Bereich Personal, oder? Der Großteil der Bewerbungen ist – leider – nicht besonders anspruchsvoll. Mal davon abgesehen davon, hat das mit faul sein nix zu tun. Als ob Personaler nur diese eine Aufgabe hätten :)

  14. Cry me a river! Wenn Personaler selber zu faul sind anständige Absagen zu schreiben wäre es vielleicht an der Zeit auf Anschreiben bei Bewerbungen zu verzichten und mit Stellenanzeigen einen kurzen Fragebogen zu veröffentlichen, den Bewerber stattdessen schnell ausfüllen sollen. Dann könnte ich auch 100 Bewerbungen pro Tag raushauen. Wer Qualität haben will sollte auch den Anstand haben selber welche zu liefern.

  15. @Fene und alle, die über Personaler und ihren „chilligen“ Alltag meckern^^ – Man nehme mal einen Stapel von ca. 60 Bewerbungen (der innerhalb von 2 Wochen eintrudelt) und schreibe jedem Bewerber eine individuelle und persönliche Absage. So gerne ich das vielleicht machen würde, es ist definitiv nicht möglich!!! Neben den umfangreichen weiteren Aufgaben, die man so zu bewältigen hat! (Vorstellungsgespräche führen, auswerten, Verträge, Personalplanung, Abrechnungen für mehrere hundert Mitarbeiter und und und)!!! Das zeigt mir mal! Dann muss man mehr als eine Nachtschicht einlegen. Einer der Gründe, warum Absagen ohne Gründe versandt werden ist doch, dass man als Unternehmen schnell in die Falle tappen kann und am Ende für die Ehrlichkeit noch mit einer Klage belohnt wird. Ich kann euch verstehen, aber lieber eine „Standardabsage“ (bei der man sich natürlich Mühe geben kann und die man nett und respektvoll formulieren sollte!) als gar keine Absage! Ich kann das Gemecker hier nicht wirklich nachvollziehen.

  16. Für einen Bewerber ist eine Bewerbungsabsage inhaltlich immer negativ/enttäuschend.
    Egal ob kurz oder ausführlich beantwortet.
    Und ob man das Tool verwendet oder nicht, am Ende ist die Antwort inhaltlich immer noch eine Absage.

  17. Das einzige, was ich dazu sagen kann, ist: Wenn Firmen/Personaler erwarten, dass wir als Bewerber keine 08/15-Standard-Bewerbung schreiben und schicken sollen, dann erwarte ich dasselbe von ihnen. Wenn ich – genauso – diese 08/15-Bewerbung mehrfach, an verschiedene Firmen (vlt. ein bisschen verändert/angepasst) verschicken darf, dann dürfen auch die Personaler ihre 08/15-Standardabsage schicken. Eben gleiches Recht für alle, nur dann ist es fair. Arbeit haben WIR auch, mit den ganzen Bewerbungen, alles auf die Firma abstimmen, sich genau erkundigen, über den Job, die Firma, etc…

  18. @Peter:
    „…auch sehr lustig wenn ich nach 10 minuten suche auf der homepage von IT unternehmen grammatische sowie usability fehler finde zusätzlich grammatisch falsche absagen erhalte und das auch noch unteranderem bei einem der größten unternehmen deutschlands…. da läuft anscheinend einiges schief…“

    Zu Ihrem Gunsten nehme ich mal an, dass Ihre Schreibweise sarkastisch gemeint ist. Anderenfalls fehlten mir die Worte ob Ihrer Grammatik- und Rechtschreibfehler in diesem Post.

    @alle Meckerer:

    Die Arbeit des Anderen ist nur so lange interessanter, bis man sie selber erledigen muss. Ich kann jedem, der sich hier über Personaler aufregt nur empfehlen, mal für eine Woche den Job auszuführen. In den meisten Betrieben gibts ja den reinen „Personaler“ überhaupt nicht, da beschäftigen sich Bereichs- und Abteilungsleiter nebenbei mit diesen Aufgaben. Ich als Betriebsleiter habe weiß Gott wichtigere Arbeiten zu erledigen, als mir für jeden nicht eingestellten Bewerber eine persönliche Absage auszudenken. Dennoch versuche ich freundlich, höflich und zuvorkommend zu formulieren. Und ab und zu helfen einem Seiten wie diese bei der Formulierungsfindung.
    Und allein dieser Post war es eigentlich nicht wert geschrieben zu werden, im Hinblick auf die ewig maulenden Mitmenschen. Wenn all jene, die sich hier aufregen, mehr Zeit in Ihre Bewerbungen und Person stecken würden, klappt es beim nächsten Mal auch mit dem Job. Nicht allein Qualifikation ist ausschlaggebend, sondern auch, wie der Mensch hinter der Bewerbung ist, ob er ins Team passt usw. Glauben Sie mir, die Eigenschaft, dass Sie sich hier über Absageformulierungen aufregen, hat Ihnen mit Sicherheit auch bisher Ihren Job vermasselt.

    1. Der letzte Satz ([…] die Eigenschaft, dass Sie sich hier über Absageformulierungen aufregen, hat Ihnen mit Sicherheit auch bisher Ihren Job vermasselt.) fasst die hier herrschende Polemik absolut prägnant zusammen und beendet die Diskussion. Schach matt.

  19. auch sehr lustig wenn ich nach 10 minuten suche auf der homepage von IT unternehmen grammatische sowie usability fehler finde zusätzlich grammatisch falsche absagen erhalte und das auch noch unteranderem bei einem der größten unternehmen deutschlands…. da läuft anscheinend einiges schief

  20. @ Influenza:
    Interessantes Model, solltest du selbst mal auf seine Praktikabilität untersuchen. Denn dann wirst du ziemlich schnell merken, dass es einfach nichts taugt, weil es das eigentliche Problem nicht löst: Die Absage!

    Ob es nun daran liegt, dass der Bewerber für die Stelle nicht geeignet ist, die Absage nicht indivduell genug ist oder welche Gründe auch immer – die hier ja recht vielfältig vertreten sind, letztendlich ist es auch die Aufgabe des Bewerbers sich rational mit einer Absage auseinanderzusetzen.

    Die Erwartungshaltung einzelner hier vertretener Personen ist nicht nachvollziehbar, was mitunter daran liegen kann, dass die Meisten keine Ahnung im Bezug auf die Inhalte moderner Personalarbeit haben.

    Eine kurze Aufklärung:
    Bewerbungen zu sichten ist nicht die einzige Aufgabe!

    Des Weitern schließe ich mich gerne der Meinung von „ticktock“ an: Gegenüber dem eigenen Unternehmen hat man eine Verpflichtung und eine Verantwortung. Resultierend aus dieser Tatsache, möchte man natürlich gute Mitarbeiter/innen haben, welche dem Unternehmen personell und wirtschaftlich von Nutzen sind! Und das erreicht man nicht dadurch, jeden einzelnen Bewerber zu einem persönlichen Gespräch einzuladen oder Ihnen in einer zumeist gerechtfertigten Absage den Bauch zu pinseln – es ändert nichts an der Tatsache, dass es eine Absage ist. Würde ich persönlich damit anfangen, bliebe keine Zeit mehr die eingehenden Bewerbungen gründlich zu prüfen und wirklich geeignete potentielle Mitarbeiter zu selektieren.

    Und ja „Influenza“, ich bin im Personalbereich tätig und auch wenn ich deines Erachtens nach „erbärmlich“ bin, so denke ich, ist es durchaus sinnvoll, sich mit der Denkweise seiner Zielgruppe (den Bewerbern) auseinanderzusetzen. Gehört auch zu meiner Arbeit (übrigens im Urlaub)

  21. als Antwort zu Hella H. – es geht noch viel schlimmer.

    Ich habe als Absage nach einem Vorstellungsgespräch (in dem mir klipp und klar gesagt wurde, dass ich für den Ausbildungsplatz zur Kauffrau für Bürokommunikation überqualifiziert wäre, dass ich innerhalb einer Woche die Abschlussprüfung machen könne und sie (die Abteilungschefin) sich nicht die Mühe machen wolle, mich zu fordern, den Satz zu lesen bekommen: „Leider konnten wir Sie bei der Auswahl nicht berücksichtigen. Zu unserer Entlastung erhalten Sie Ihre Unterlagen zurück.“

    Das mit der Entlastung fand ich richtig fies. Und das, wo ich ihr sogar mehrere Schreibfehler auf ihrer Homepage gezeigt habe und das Vorstellungsgespräch echt gut lief … bis sie eben sagte, ich könne das alles schon und sie käme sich blöd vor, wenn ich bessere Briefe schreiben könne als sie … wörtliches Zitat.

    Wohingegen es mir bei anderen Vorstellungsgesprächen passiert ist, dass ich gefragt wurde, ob ich X und Y schon mal gemacht hätte, ich verneint habe, und daraufhin zu hören bekam „ja dann können wir Sie leider nicht brauchen, unsere Azubis sollen vom ersten Tag an direkt voll mitarbeiten und die Prüfungen nebenher ablegen.“

    Man kann einfach nicht gewinnen ^^

  22. Meiner Meinung nach eine sinnvolle Seite!
    Ich habe während meiner Bewerbungszeit Absagen bekommen die 100x unpersönlicher und unverschämter waren als diese Textbausteine, da hatte man teilweise keine Lust mehr sich überhaupt noch irgendwo zu bewerben. Es gehört ja auch schon ein Stück Interesse am Bewerber dazu, wenn man sich eine Absage aus mehreren „Bausteinen“ zusammensetzt. Es nimmt sogar mehr Zeit in Anspruch als

    Sehr geehrte Frau Xyz,

    wir können Ihre Bewerbung nicht berücksichtigen und senden Ihnen Ihre Unterlagen zurück.

    Mit freundlichen Grüßen Firma Abc

    SOLCHE Absagen habe ich wirklich mehrfach erhalten und mich gefragt ob es schwerer ist, positv formulierte Absagen als Muster zu speichern oder sowas dummes zurückzusenden… Tut mir leid wenn ich ausfallend werde, aber es regt mich noch immer auf.

  23. Ein tolles Tool!
    Endlich brauch‘ ich nicht mehr umständlich Bewerbungen schreiben, sondern kann mir selbst eine Absage schreiben! Einfach KLASSE!!! Das erspart mir soviel Arbeit!

    Aber jetzt mal ernsthaft:
    Wenn man als Bewerber tatsächlich in die nähere Auswahl kommt, und nach einem Gespräch eine Absage bekommt, sollte man auf telefonisch Nachfrage schon mal einen Hinweis bekommen können!
    So ein generelles „Wir geben keine Auskunft“ können sich die Personaler mal gerne in die Haare schmieren! Das hilft niemandem.
    Es ist kein großer Mehraufwand, den wirklichen Grund -KONSTRUKTIV formuliert-
    zu benennen!

    1. Richtig! Kann auch keiner verklagt werden, denn mitgeschnitten oder mitgehört wäre das nicht verwertbar.
      Müssen die Unternehmen aber pauschal nicht machen, wenn dort ach soviele Bewerbungen eingehen.

  24. Ersteinmal danke für die Seite. Es hat Spaß gemacht sie zu nutzen.

    Allerdings muss ich sagen, ich bin weder Arbeitgeber noch Personalbüroangestellter, sondern habe die Seite aus Spaß-Gründen genutzt.

    Würde ich das beruflich machen, dann würde ich mich schämen, eine solche Seite benutzten zu müssen.
    Als Personalchef möchte man immer den besten Mitarbeiter einstellen. Man beurteilt jeden Bewerber nach seinen Schulnoten, Arbeitszeugnissen und der Qualität der Bewerbung. Je nach Art der Arbeit kommen weitere Kriterien dazu.

    Bekommt man eine Bewerbung, die voll von Rechtschreibfehlern, schlecht formuliert ist oder so, dann schaut man sich den Rest nicht mehr an.
    Wer aber dann selbst nicht in der Lage ist, eine Absage zu formulieren, der sitzt im berühmten Glashaus, in dem man nicht mit Steinen werfen sollte.

    Was die vielen hunderten von Bewerbungen angeht, bei denen es zu viel Arbeit wäre, jede einzeln zu beantworten….
    Diese Seite zeigt doch ganz klar wie es geht.
    Man schreibt die erste Absage so, dass man den ganzen Text in Textbausteine schreibt, welche man dann öfters verwenden kann. Dann nimmt man sich die zweite Bewerbung vor und macht das selbe. Spätestens nach der 5. anders formulierten Absage, hat man genug Textbausteine zusammen um alle Absagen zu schreiben. Kommt mal eine Bewerbung dazu, bei der keiner der Textbausteine passt, dann schreibt man eben einen weiteren und speichert diesen ab.

    Wer dazu nicht in der Lage ist, der sollte es sich auch nicht anmaßen, über Bewerber zu entscheiden. Vielleicht sollte er lieber einen Bewerbungsgenerator suchen. Denn er hat eindeutig den Beruf verfehlt. Oder aber (und das glaube ich viel eher), er hat seinen Beruf nur bekommen, weil er für die Bewerbung auch nur einen Generator benutzt hat.

    So nichts für ungut. Wie gesagt die Seite finde ich gut gemacht. Aber Leute die sie beruflich nutzen, sind einfach nur erbärmlich ;-)
    Schönen Gruß
    Die Virusgrippe

  25. Ich habe vor ein paar Monaten 20 Bewerbungen verschickt und zu 90% Standardabsagen bekommen. Und ich habe keinerlei Textbausteine oder Ähnliches verwendet, alles schön selbst ausgedacht. Meist habe ich mich bei großen Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern beworben. Pro Bewerbung habe ich ca. 1 bis 2 Stunden investiert. Manchmal auch mehr, da ich aus 100 Stellen, die passende raussuchen muss.
    Und dann noch die Karriereportale, die einem eine Absage erteilen ohne dass je ein Mensch meine Bewerbung gelesen hat. Da werden Menschen rausgefiltert, nur weil sie einen ausländischen Nachnahmen haben oder nicht in ’schland geboren sind. Aber so etwas kann niemand nachweisen.
    Zurück zum Thema: Wenn Personaler 200 bis 1.000 bewerbungen pro Stelle bekommen, dann interessiert mich das nicht. Das nennt man Arbeit! Sucht euch nen anderen Job, wenn euch das zu viel ist! Ich jammere auch nicht, weil ich bis spät Abends im Büro sitze oder mich in nervenaufreibenden Meetings mit inkompetenten Mitarbeitern quälen muss. Da bekomme ich Geld für und ihr auch.
    Aber Bewerbungen sschreibe ich aus Spass in meiner Freizeit um Personalern Arbeit aufzudrücken und mich jetzt schon auf eine neue Standardabsage freue.
    Das glaubt ihr doch nicht wirklich, auf der Suche nach neuer Arbeit zu sein ist viel stressiger als jeder Job eines Personalers, das ist mein Ernst!
    „Wir bedauern, Ihnen keinen positiveren Bescheid geben zu können und wünschen Ihnen für Ihre weitere berufliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg.“ Zwischen den Zeilen: Nur nicht in unserem Unternehmen, wie?
    Wenn ich das nochmal lese dann vergesse ich meine Moral, denn Personaler haben ja auch keine.

    Viel spass noch bei der chilligen Arbeit im Personalbüro.

  26. Unternehmen sind kein Sozialvereine. Als mittelständischer Familienbetrieb sind wir unseren Angestellten gegenüber verpflichtet. Warum sollte deren Arbeitsleistung misbraucht werden, um sich quasi psychotherapeutisch mit jedem der hunderten Bewerben auseinanderzusetzen, von den rechtlichen Fallstricken, die einem der Gesetzgeber en masse baut, mal ganz abgesehen?! Es ist bemerkenswert wie unternehmensfern und egozentrisch einige Bewerber auftreten.

    Vielen Dank an den Webseite-Betreiber. Guter Input als Startimpuls.

  27. Heutzutage ist es leider nicht mehr selbstverständlich, überhaupt eine Absage zu erhalten. Viele Unternehmen machen sich nicht einmal mehr die Mühe Absagen zu verschicken. Dann schon lieber eine „vorgefertige“ und man weiß, woran man ist.

  28. Ich arbeite in einem kleinen Handwerksbetrieb und hatte die Ehre für die Besetzung einer Stelle als Monteushelfer verantwortlich sein zu dürfen. Den Damen und Herren Unternehmerkritiker an dieser Stelle sei gesagt, was einem dabei unterkommt läßt einen die Haare (sofern noch vorhanden) zu Berge stehen.
    Da werden Bewerbungsunterlagen zugeschickt, bei denen das ganze Büro nach Zigarettenqualm stinkt wenn sie geöffnet werden. Die Anschreiben strotzen nur so von Rechtschreibfehlern und die kopierten Zeugnisse sind von so schlechter Qualität kopiert, daß diese nur mit Mühe entschlüsselt werden können und klassische Formulierungen wie „bemühte sich den Anforderungen zu entsprechen“, „war durch seine aufgeschlossene Art bei Mitarbeitern, Vorgesetzten und Kunden beliebt“, „war verantwortungsvoll und pünktlich“, um nur einiges zu nennen.
    Liebe Leute, bevor ihr euch bewerbt, schaut euch erst mal an, was ihr da verschickt oder macht es wie der inzwischen eingestellte Mitarbeiter: Ruft an, macht einen Termin, kommt vorbei und bringt überzeugend ‚rüber „ich will arbeiten“. Das geht natürlich nur bei kleineren Betrieben

    1. Gegenfrage: braucht ein (das heißt übrigens Monteurshelfer) eine gute Rechtschreibung oder besser Monteurserfahrung?

  29. ich würde die damen und herren, die sich hier so munter über unternehmer und personaler auslassen ja zu gerne mal in selbiger stelle erleben!
    was glaubt ihr eigentlich was es als kleiner unternehmer (z.b. 5 angestellte) heißt, ein zusätzliche arbeitstelle zu schaffen – wieviel zeit, geld und nerven alleine mit der ausschreibung und schaffung der stelle verbunden sind!?!?!
    dann kommen ca. 50 bewerbungen auf diese eine Stelle! diese auswahl ist schön und ehrt das unternehmen – leider ist hier aber der chef, der sowieso einen 10-12 stundentag hat, jetzt nach durchsicht aller unterlagen noch damit beschäftigt jedem, der nicht in die engere auswahl kommt eine individuelle absage zu schreiben. am besten noch mit den gründen (die man oft aus rechtlichen gründen gar nicht nennen darf, da man in deutschland ja inzwischen wegen allem klagen kann!). Der chef, der das macht, wird wahrscheinlich nie in die verlegenheit kommen eine solche stelle auszuschreiben bzw. anbieten zu können! das ist wirtschaftlicher selbstmord!
    ich habe selbst viele bewerungen geschrieben und auch viele absagen bekommen – bei allen handelte es sich um ein standadisiertes schreiben – was ist schlimm daran? immerhin bekomme ich eine antwort!
    in unserem unternehmen werden bewerbungen z.b. nur noch online akzeptiert, um den bewerbern zumindest etwas zeit und geld zu sparen. auf so etwas sollte man meines erachtens deutlich mehr wert legen.
    und wer sich wie der herr/dame oben auf eine stelle bewirbt, bei der ausdrücklich auch berufsanfänger angesprochen werden, sollte sich nicht wundern das keine persönliche stellungnahme zu der absage kommt – oder dachten sie, auf diese stelle bewerben sie sich exklusiv! mal branchen unabhängig würde ich davon ausgehen, dass auf solch eine stelle wahrscheinlich doppelt soviel bewerber wie normal kommen!
    ich gönne jedem der hier so mit dem finger zeigt, dass er mal auf der anderen seite die verantwortung trägt und danach immer noch solche töne spuckt… ganz ganz traurig ist das hier!!!
    p.s. das soll nicht irgendwleche unmenschlichen bewerbungsvorgänge in vielen großen unternehmen oder konzernen rechtfertigen – da ist der respekt für den gegenüber schon lange nicht mehr da – humanressources ist eines der respektlosestens wörter die ich in diesem zusammenhang je gehört habe!

  30. Würde in der heutigen Zeit nicht gleich jeder der sich ungerecht behandelt fühlt ,zum Rechtsanwalt rennen um sein Recht einzuklagen, wären sicherlich die Absagen etwas persönlicher uns ehrlicher.

    1. Der traurige Alltag eines Personalers: abgelehnter Facharbeiter verklagt (natürlich in der heutigen Zeit, wann sonst) Unternehmen, weil es geschrieben hat, daß die Berufserfahrung nicht ausreichend ist und geht dann pleite. Na klar.

  31. Ich finde es sehr verwunderlich wie hier manche auf Personabteilungen losgehen.

    Wir haben selbst öfter Stellen ausgeschrieben. Auf eine Stelle kommen ca. 80 – 100 Bewerber, man muss also eine Vorauswahl treffen, für diese Vorauswahl gibt es verschiedenste Kriterien.

    Dann bleiben ca. 10 – 20 Bewerber übrig die zu einem Gesoräch eingeladen werden!

    Soll man jetzt ca 60 – 80 Individuelle Absagen schreiben? Das gesetzliche Problem mal nicht berücksichtigt. (NIcht einmal ein Dienstzeugnis darf heutzutage individuell sein, laut Gesetzgeber)

    Man sollte sich mal in die Situation der HR Abteilungen versetzen bevor man große Töne spuckt.

  32. PS: Außerdem muss ich mich einigen Vorrednern anschliessen. Sicher hätte jeder Bewerber gerne einen Grund für die Absage -geht einem ja auch so wenn man sich bewirbt. Aber sobald ich Gründe aufführe, kann es schon sein das ich am nächsten Tag das Schreiben eines anwaltes auf dem Tisch, das ich damit gegen das AGG verstossen habe. Deswegen muss jeder halbwegs intelligente Personaler oder Chef die Absage Kanpp halten und darf keine Gründe aufführen- das hat die Politik so gewollt.

  33. An alle, die Personaler oder Personalentscheidungsträger als „unkreativ“ etc. betiteln und das man doch eine kreative und individuelle Absage erwarten könnte. Habt ihr aschon mal in einem mittelständigen Unternehmen die Personalabteilung betreut oder darin gearbeitet? Bei 50-200 Bewerbungen pro Tag, von welchen man ca. 90% schon mal nach dem ersten lesen in die Tonne drücken kann, erwartet ihr nicht auch noch eine individuelle Absage. Sicher sollte jeder in einer Personalabteilung seine vorformulierte Absage selbst erstellen können und diese als Vorlage auf seinem Rechner haben um nicht so einen Tool hier nutzen zu müssen, aber sich jeden noch persönlich widmen und eine kreative und individuelle Absage formulieren, da bräuchte ich zum einem wahrscheinlich eine Kreativabteilung innerhalb des HR und diese besetzt mit 2 Mitarbeitern, welche nur die von euch gewünschten Absagen rezidieren. Erstmal in so einer Abteilung arbeiten, erleben wer sich für was für Stellen bewirbt und dann eine eigene Meinung erlauben.

  34. Ich gehöre sicherlich zu den Personalern, die gerne individuell schreiben. Das hat der Adressat i. d. R. auch verdient. Bei ca. 1.000 Bewerbungen im vergangenen Jahr war mir eine individuelle Beantwortung einer jeden Bewerbungen absolut nicht möglich. Dies hat folgende Gründe:

    1. Was macht die Bewebung individuell? Die Angabe von Gründen. Und genau das kann ich nicht (auch wenn ich es sehr gern würde), weil ich u. Umständen ganz unabsichtlich gegen das AGG vestoße. Hier hat der Gesetzgeber mit der Einführung des AGG ganz eindeutig verschlimmbessert.

    2. Bei 1000 Bewerbungen sind die Formulierungen doch immer wieder irgendwie ähnlich- also doch nicht mehr so ganz individuell.

    3. Nicht jeder Personaler kann individuell und noch dazu gut bzw. flüssig schreiben. Dies sieht man meist auch in den Arbeitszeugnissen.

    4. Viele Bewerbungen sind übrigens auch nicht individuell und man erkennt den Serienbrief der dahinter steht.

    Letztendlich kann ich aber die Erbosten durchaus verstehen, bitte jedoch auch um Nachsicht für die Personaler die hier am Pranger stehen. Ich persönlich habe mir nur eine Formulierungsidee aus dem Tool geholt und werde dieses Tool genauso wenig verwenden wie ein Toll zur Erstellung von Arbeitszeugnissen.

    Die meisten Personaler sind sich bewusst, dass hinter jeder Bewerbung ein Mensch bzw. eine Existenz steht und versuchen dem Bewerber die entsprechende Wertschätzung entgegenzubringen.

    (Alle männlichen Bezeichnungen gelten natürlich auch für die Damen)

    Viele Grüße

  35. Hab dem verhinderten Handwerker nun doch einen freundlichen Hinweis in die Absage geschrieben (zwischen meinen Textbausteinen ;o) – hoffentlich kapiert ers und lernt draus…

  36. Ich denke auf eine individuelle oder zumindest sorgsam gestaltete Bewerbung sollte auch eine freundliche Absage – möglichst mit einleuchtender Begründung – erfolgen. Aber: Wenn ich die zig Bewerbungen sehe, die mir auf den Tisch flattern, in denen nicht mal mein Name richtig „abgeschrieben“ wurde, oder die so offensichtlich aus Textbausteinen zusammengezimmert wurden, dass einzelne Bausteine vergessen wurden, der jeweiligen Arbeitsstelle anzupassen (Bewerbung für Bürojob: „… dort meine Eignung für den handwerklichen Bereich unter Beweis stellen…“) und das Schreiben vor Rechtschreib- und Schusselfehlern strotzt! Was soll ich da als Absagegrund schreiben? „Ihre Bewerbung war unter aller Sau, Sie hätten wenigstens nochmal gegenlesen können, bevor Sie sie abgeschickt haben…?“ Sorry – da gibts einen Standardbrief und fertig! Da investiere ich meine Zeit lieber in Bewerber, die sich Mühe geben.

  37. …ein Unternehmen soll und darf sich nichts aus den FINGERN SAUGEN!
    Ich persönlich gehöre zu den Leuten, die Exakt wissen wollen WAS zur Hölle an meiner Bewerbung nicht gepasst hat, damit ich daraus lernen kann und es BESSER!!! machen kann! Erst jüngst habe ich eine Absage auf eine Stelle erhalten die wie ARSCH AUF EIMER zu mir passte und sogar den Satz beinhaltete „AUCH BERUFSANFÄNGER“!
    Und dann bekomme ich so’n Dreck wie da oben „WIR KÖNNEN SIE NICHT BERÜCKSICHTIGEN“ ….
    Damit kann KEINER etwas anfangen und daraus lernen!
    So wie es eh und je zumindest in Deutschland gehandhabt wird – „Man“ darf keine Fehler machen und daraus lernen und vor allem sagt keiner einem!
    Wenn mir ein Unternehmen schreibt „Ihre Noten sind zu schlecht“ kann ich damit leben!
    Eine Bewerbung ist etwas individuelles und hat auch so behandelt zu werden.
    Hier gilt nicht, dumm ist der, der die Technik nicht nutz, sondern dumm ist der, der die Technik nicht beherrscht!

  38. Ich finde es ist ein ganz schreckliches Armutszeugnis wenn ein Personalchef zu solchen Mitteln greift. Wenn der Bewerber mit viel Mühe seine Bewerbung zusammen gestellt hat dann sollte man dies wenigstens respektieren. Ich kann ja schon verstehen das man bei hunderten Bewerbungen nicht jedem einen riesigen Aufsatz schreiben kann warum man ihn nicht eingestellt hat aber trotzdem finde ich es nicht gut wenn man fadenscheinige Gründe für die Ablehnung angibt. Wenn man sich nicht die Arbeit machen will und jedem eine individuelle Absage schicken will dann sollte man doch wenigstens den Bewerber nicht mit fadenscheinigen Ausreden verunsichern.

  39. Ich sage auch „Armes Deutschland“! Das zeigt mir eigentlich, wie inkompetent die Mitarbeiter oder sogar Chefs sind, die diese Tools benutzen müssen.
    Individuelle Bewerbungen soll man verschicken, aber selbst nicht daran halten?
    ich kann nur noch den Kopf schütteln.
    Und ehrlich gesagt, darüber sollten einige Unternehmer mal nachdenken:
    Einen Bewerber kann ich nicht nach Zeugnis oder Lebenslauf beurteilen,.
    Jeder hat zwei gesunde Hände, einen Kopf zum denken und liegt es nicht manchmal an Ihnen,wenn man kein passenden Bewerber findet?
    Es wird Zeit das die Unternehmer mal anfangen um zu denken; seine Leute auszubilden, weiter zu bilden und vor allen Leuten auch mal eine Chance geben sollte, die nicht aus dieser Berufssparte kommen sie anzulernen. Praktisch gesehen kann man jeden nehmen, egal was er vorher gelernt hat.
    Und eins sollten Sie alle nicht vergessen, auch Sie haben mal „klein angefangen“ und jeder hat eine Chance verdient. Egal ob sie Langzeitarbeitslos waren oder in einen Job stehen.
    Nobody ist perfect….auch Sie nicht!

  40. Du solltest eigentlich gar keine Angaben über Gründe machen. Falls Du es doch unbedingt haben willst solltest Du dir vielleicht diese Absage ansehen: http://www.absage-bewerbung.de/absagen/it/berufseinstieg-aufgrund-fehlender-berufserfahrung-gescheitert/ und den Absatz „Unser Auftraggeber erwartet langjährige Berufserfahrung als [Position/Stelle]. Über diese verfügen Sie nicht, “ in „Wir setzen für die Stelle einen PKW / LKW-Führerschein voraus. Über diese verfügen Sie nicht,“. Könnte klappen :) Oder eben wie gesagt am besten weglassen. LG Ira

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